
Mohammed Ali Chahrour ist Sozialwissenschaftler und hat sich auf die Themen Migration, Anti-Rassismus und Diversität spezialisiert. Er hält Vorträge und publiziert auf diesem Gebiet. Hauptamtlich ist er Berater für Opfer rechter und rassistischer Gewalt. Er ist Trainer für politische Bildung und gibt Workshops und Seminare im Themenfeld des inter- und transkulturellen Zusammenlebens. Im Herbst 2023 hat er den Sammelband – Generalverdacht: Wie mit dem Mythos Clankriminalität Politik gemacht wird – mit herausgegeben.

„Generalverdacht“ unternimmt erstmals eine kritische Bestandsaufnahme der Clan-Debatte aus kriminologischen, rechtswissenschaftlichen, soziologischen und feministischen Perspektiven: Wer ist gemeint, wenn von Clans gesprochen wird? In welcher Tradition stehen Kriminalisierungsstrategien im Umgang mit Migration in Deutschland? Welche orientalistischen Stereotype sind in der Clan-Debatte am Werk, und welche Folgen hat die Stigmatisierung für die betroffenen Menschen?
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Four Blocks, Gazastreifen in Deutschland, little Damascus, No-Go-Gebiet: Platte Assoziationen zur Neuköllner Sonnenallee gibt es genug. Dabei lohnt eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Straße, deren westlicher Part wie kaum ein anderer Ort in Deutschland als Arabisch geprägt gelesen wird. Ob Bäckereien, Friseure, Elektroläden, Hochzeitsgeschäfte, Schischa-Lädern, Reiseagenturen oder Imbisse: Alle bieten ihre Produkte und Dienstleistungen auf Arabisch an.
Doch wie konnte diese Straße zu diesem belebten, arabisch geprägten kommerziellen Zentrum werden? Weshalb ließen sich Palästinenser*innen, Libanes*innen oder Syrer*innen zu verschiedenen Zeiten genau hier nieder? Mit welchen staatlichen Hindernissen waren sie dabei konfrontiert? Und was sind die aktuellen Herausforderungen der Sonnenallee?
Auf diese Fragen wird Mohammed Ali Chahrour, der in Neukölln aufgewachsen ist und die Sonnenallee aus dem Effeff kennt, während seiner gesellschaftspolitischen Tour eingehen. Zudem werden wir uns mit problematischen Konzepten wie „Clankriminalität“, der Rütli-Schule sowie Rassimus in Neukölln auseinandersetzen, und eventuell das eine oder ander Geschäft auf der Sonnenallee besuchen und mit den Shopbesitzern ins Gespräch kommen. Wir runden die Tour auf der Weserstraße ab, die wie kaum ein anderer Ort für die Gentrifizierung Neuköllns steht.
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Auf Basis meiner langjährigen Erfahrung in der politischen Bildungsarbeit biete ich interaktive Workshops zu den Themen inter- und transkulturelles Zusammenleben, Diversität und Antidiskriminierung an.
Mein Fokus liegt auf der Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe, dem bewussten Umgang mit Machtverhältnissen sowie dem gemeinsamen Erarbeiten von Handlungsperspektiven. In meinen Workshops entstehen Räume für kritischen Austausch, Reflexion und gemeinsames Lernen – zugeschnitten auf die Lebensrealitäten der Teilnehmenden.
Ob mit Jugendlichen, Fachkräften oder zivilgesellschaftlichen Gruppen: Ich arbeite partizipativ, methodisch vielfältig und mit einer klaren Haltung für eine offene, diskriminierungskritische Gesellschaft.
Richten Sie Ihre Anfragen für Workshops gern an kontakt@mohammedchahrour.de.